Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See

Die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See ist ein Rentenversicherungsträger im Verbund der Deutschen Rentenversicherung. Der Zusammenschluss der drei Versicherungsträger Bundesknappschaft, Bahnversicherungsanstalt und Seekasse am 1. Oktober 2005 zur Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) ist Teil des Konzepts zur Neuorganisation der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland.

Die Knappschaft-Bahn-See ist ein Sozialversicherungsträger zu dem die Kranken- und Pflegeversicherung, das medizinische Netz, die Rentenversicherung, die Renten-Zusatzversicherung, die Minijob-Zentrale, die Seemannskasse, die Arbeitgeberversicherung, die Bundesfachstelle Barrierefreiheit und die Fachstelle rehapro gehören.

Alle geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse werden durch die Minijob-Zentrale unter dem Dach der KBS betreut.

Die Renten-Zusatzversicherung der Knappschaft-Bahn-See ist eine eigenständige betriebliche Altersvorsorge des öffentlichen Dienstes.

Seit dem 1. April 2007 ist die Knappschaft für alle gesetzlich Krankenversicherten frei wählbar.

Das Ausgleichsverfahren nach dem AAG (Aufwendungsausgleichsgesetz) wird für alle Mitglieder der knappschaftlichen Krankenversicherung und alle geringfügig Beschäftigten durch die Knappschaft durchgeführt. Dies gilt für geringfügig Beschäftigte unabhängig davon bei welcher Krankenkasse der Arbeitnehmer versichert ist.

Die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See gliedert sich in die Hauptverwaltung in Bochum sowie sieben Regionaldirektionen.
Regionaldirektionen:

  • Regionaldirektion Berlin
  • Regionaldirektion Chemnitz
  • Regionaldirektion Cottbus
  • Regionaldirektion Frankfurt
  • Regionaldirektion Nord (besteht aus dem Standort Hamburg und aus dem Standort Hannover)
  • Regionaldirektion München
  • Regionaldirektion Saarbrücken

Zusätzlich gibt es über 100 Dienststellen vor Ort.

Historisches

Die Knappschaft wurde am 28. Dezember 2010 750 Jahre alt. Sie ist damit die älteste Sozialversicherung der Welt. Die früheste Urkunde über eine Bergbaubruderschaft ist die Goslarer Urkunde von 1260.
Bereits im Jahre 1861 hatten die Eisenbahnverwaltungen für Arbeiter auf dem Gebiet der Sozialversicherung sogenannte Unterstützungskassen geschaffen, die als Vorläufer der Bahnversicherungsanstalt anzusehen sind. Damit ist die Bahnversicherungsanstalt nach der Knappschaft die zweitälteste Sozialversicherung in Deutschland.
Bremen und Hamburg besaßen seit 1854 und 1857 Kassen mit obligatorischer Mitgliedschaft, die ein Prozent der Heuer einbehielten. 1907 wurde die Rentenversicherung, 1928 die Krankenversicherung für Seeleute gegründet. Der älteste Zweig der See-Sozialversicherung ist die Unfallversicherung in Form der See-Berufsgenossenschaft.


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