Jobwechsel
Aktuelles
XING Wechselbereitschaftsstudie 2025
Auch im Jahr 2025 bleibt die Wechselbereitschaft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der von forsa durchgeführten Studie auf einem hohen Niveau. Das Meinungsforschungsinstitut befragt seit 2012 im Auftrag von XING regelmäßig
Beschäftigte aus Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz zu Themen wie Jobzufriedenheit, Wechselbereitschaft und Wünschen an künftige Arbeitgeber (Quelle: Pressemitteilung von New Work SE vom 27.01.2025).
Auszug aus dem Pressematerial für Deutschland:
Die deutschen Beschäftigten reagieren auf wirtschaftlichen Abschwung und Inflation mit einem zunehmenden Bedürfnis nach Jobsicherheit (69 %) und höherem Gehalt (65 %, 2024: 61 %). Das wirkt sich jedoch kaum auf ihre Wechselwilligkeit aus: 36 Prozent planen dieses Jahr einen Jobwechsel oder sind zumindest offen dafür (2024: 37 %). Damit bleibt die Wechselbereitschaft in der von forsa seit 2012 durchgeführten XING Langzeitstudie zwar weiterhin hoch, zeigt aber nach drei Rekordjahren und einem Anstieg um 4 Prozentpunkte 2022 erstmals wieder eine sinkende Tendenz. Auch wenn die große Mehrheit der Beschäftigten (91 %) sich weiterhin geringe oder keine Sorgen darum macht, im laufenden Jahr den Arbeitsplatz zu verlieren, ist diese Zuversicht im Vergleich zum Vorjahr jedoch gesunken (2024: 94 %).
Weitere wichtige Ergebnisse der Studie:
- Zu wenig Gehalt, hohes Stresslevel und schlechte Führung sind Treiber für Wechselbereitschaft, kollegialer Zusammenhalt motiviert zum Bleiben
- Jobsicherheit und mehr Geld stehen auf Wunschliste an neuen Arbeitgeber ganz oben
- Optimismus überwiegt auch in einer instabilen Arbeitsmarktlage
Beruf als Berufung
Im Prinzip kann man Arbeitnehmer in drei Gruppen einteilen:
- Arbeitnehmer die in ihrer Tätigkeit einen Job sehen
Mitglieder dieser Gruppe gehen auf Arbeit um Geld zu verdienen
Geld für Essen, Kleidung, Miete, Auto, Urlaub .....
Das ist bei vielen der Ausgangspunkt und keinesfalls verwerflich. - Arbeitnehmer die Karriere machen wollen
Wenn dann noch das Streben nach Macht und Gier dazu kommt, beginnt der moralische Abstieg.
Investmentbanker sind das beste Beispiel. Sie profitieren von der Krise, die sie selbst mitverursacht haben. - Arbeitnehmer die in ihrem Beruf gleichzeitig eine Berufung sehen.
Mitglieder dieser Gruppe haben Spaß und Interesse an ihrer Arbeit. Sie suchen eine Tätigkeit, bei der man nicht nur Lebenszeit gegen Euro eintauscht.
Wenn Sie nicht zur letzten Gruppe gehören, lohnt es sich über einen Jobwechsel nachzudenken.
Woran erkennen Sie, dass ein Jobwechsel notwendig ist?
- Beim Aufstehen denken Sie mit Grauen an die Arbeit, nervige Kollegen, arroganten Chef und weitere 10.000 Gründe lieber im Bett zu bleiben.
- Die Arbeit ödet Sie nur noch an.
- Die Arbeitszeiten und/oder die Anforderungen an den Job sind zu hoch.
- Die Pendelei zum Arbeitsplatz nervt nur noch.
- Pendelei zum Arbeitsplatz macht viele Menschen krank.
- Pendler leben wegen des erhöhten Unfallrisikos auf dem Weg zur Arbeit gefährlich.
- Pendler haben ein stark erhöhtes Erkrankungsrisiko.
- Ihre Interessen können Sie in Ihrem Job überhaupt nicht verwirklichen.
- Sie sind unzufrieden mit dem Einkommen, Entwicklungsmöglichkeiten, Prestige, .... .
- Sie langweilen sich auf Arbeit.
- Sie haben eine sehr geringe emotionale Bindung an ihr Unternehmen (Sie haben innerlich schon längst gekündigt).
- Sie warten jeden Tag auf den Feierabend.
- In ihrem Unternehmen gilt folgendes:
Personalführung ist die Kunst, den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, das er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet.
Um sich die Entscheidung zu erleichtern hilft eine Pro-und-Kontra-Liste. Teilen Sie ein Blatt mit einem Strich in zwei Hälften, schreiben Sie links alle Argumente die für den derzeitigen Job sprechen und rechts alles was dagegen spricht auf.
Wichtig: Ehrliche Bestandsaufnahme und keine überstürzte Kündigung!
Fragen Sie Freunde und Kollegen um Rat!
Überprüfen Sie Ihre finanzielle Situation!
Im Prinzip spricht schon alles (außer vielleicht die momentane Sicherheit) gegen Ihren derzeitigen Job, wenn Sie bis hier gelesen haben.
Das Gute: Sie sind nicht allein! Mehr als ein Drittel der Beschäftigten sind mit Ihrem Job unzufrieden.
Noch besser ist: Der Arbeitsmarkt steht auf Ihrer Seite! Überall werden Leistungsträger gesucht!
Damit gibt es gute Chancen, dass Sie sich bei einem Jobwechsel verbessern können.
Die demografische Entwicklung und ein Fachkräftemangel in vielen Bereichen stärken die individuelle Verhandlungsposition der Arbeitnehmer.
Wer auf Arbeit jahrelang Frust schiebt wird krank! Retten Sie sich und Ihre Gesundheit!
Freude an der eigenen Arbeit ist eine Grundvoraussetzung für einen guten Job.
Finden Sie Ihre Leidenschaft!!!
Wenn Sie Ihre Berufung gefunden haben, dann ist die sofortige Kündigung eine schlechte Wahl. Besser ist es im alten Job zu bleiben und die eigenen Möglichkeiten auszuloten. Wenn Du Deinen Traum für den Anfang als Nebenjob leben kannst, umso besser.
Planen Sie den Jobwechsel!
Planen Sie die Zukunft!
Werden Sie aktiv! Bleiben Sie dran!
Unterforderung und Langeweile am Arbeitsplatz - Boreout
Der Boreout ist das Gegenteil des Burnout. Wer einen Boreout hat, ist unzufrieden mit seiner Situation am Arbeitsplatz, da er unterfordert ist und keine Anerkennung erhält.
In vielen Fällen können Sie an der Situation nur wenig ändern. Kehren Sie die Sache doch einfach in Ihren Vorteil um!
Nutzen Sie das Geschenk der freien Zeit!
Suchen Sie sich Ihre Anerkennung woanders. Wenn Sie Ihre Arbeit nicht auslastet, haben Sie Zeit für Ihre Interessen.
Nutzen Sie die freie Zeit zur Vorbereitung für einen erfolgreichen Jobwechsel!
Ihr Pferd ist tot? Na und? Steigen Sie ab!
Wenn Sie auf Arbeit nichts zu tun haben, vertuschen Sie nicht mit Aktionismus das Nichtstun! Machen Sie einfach Ihr Ding!
Sehen Sie die Sache positiv! Ihr Chef, Ihre Firma gibt Ihnen Zeit für Ihren Traum!
- Machen Sie eine Web-Site!
- Schreiben Sie ein Buch!
- Buchen Sie einen Fernlehrgang!
- Bewerben Sie sich!
- Helfen Sie Freunden, Bekannten oder Familienangehörigen die sich selbständig machen wollen oder schon voll dabei sind!
© 2007-2025 A.Liebig - Impressum - Kontakt - Datenschutz - Inhaltsverzeichnis (Sitemap) - Lohnlexikon